Akute myeloische Leukämien (AML)

Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems im Knochenmark. Bei der AML ist die normale Blutbildung gestört: Die weißen Blutkörperchen (sog. Leukozyten) reifen nicht mehr zu funktionsfähigen Blutzellen heran, sondern bösartige Leukämiezellen (sog. Blasten) vermehren sich unkontrolliert und rasch. Die normale Blutbildung der roten Blutzellen (sog. Erythrozyten) und Blutplättchen (sog. Thrombozyten) ist nicht mehr möglich, so dass die Patient*innen einen Mangel an roten Blutzellen (sog. Anämie) und verminderte Blutplättchen (sog. Thrombozytopenie) entwickeln. Zudem werden keine gesunden und funktionsfähigen Leukozyten gebildet, so dass die Patient*innen eine geschwächte Immunabwehr haben.

Die Symptome der AML entstehen entweder durch die Anämie (z.B. Hautblässe, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, usw.), Thrombozytopenie (z.B. vermehrte Blutergüsse oder Nasenbluten) und das geschwächte Immunsystem (z.B. Fieber, Infektionen) oder durch das Einwandern der Leukämiezellen in verschiedene Organe.

Eine AML ist eine akut lebensbedrohliche Erkrankung, die ohne eine Chemotherapie tödlich ist. Patient*innen mit einer AML benötigen daher eine Kombinationstherapie mit verschiedenen Wirkstoffen (sog. Chemotherapeutika), um Leukämiezellen vollständig zu behandeln. Bei Patient*innen mit einem sehr aggressiven Verlauf der AML oder bei Vorliegen von bestimmten genetischen Veränderung in den Leukämiezellen ist zudem eine Stammzelltransplantation notwendig, um die AML erfolgreich zu behandeln.

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AML Studienzentrale

Kinderklinik III am Universitätsklinikum Essen

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